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Barrieren für blinde Nutzer im Internet
Blinde Nutzer benötigen zum Surfen eine Technik, die ihnen die Bildschirminhalte vorliest (Screenreader). Wenn zum Beispiel Überschriften, Links und Absätze nicht als solche gekennzeichnet sind, kann der Screenreader sie nicht vorlesen.
Weitere häufige Barrieren für blinde Nutzer sind Bilder, die keinen Alternativtext zur Beschreibung der Bilder enthalten. In diesem Fall wird nur der Dateiname vorgelesen, der oft nicht aussagekräftig ist.
Ähnliches passiert mit Linktexten: Der blinde User kann mit einem Informationsverweis "mehr" oder "weiter" nichts anfangen.
Ältere Webseiten wurden mittels Tabellen strukturiert. Layouttabellen haben aber den Nachteil, dass die Inhalte durch den Screenreader selten in der korrekten Reihenfolge wiedergegeben werden. Textabschnitte werden dadurch aus dem Kontext gerissen und ohne konkreten Zusammenhang vorgelesen.
Weitere Barrieren für blinde Nutzer sind Frames (Seiten-Segmente), die nicht korrekt betitelt sind. Beispielsweise die Bezeichnung "left-frame" gibt keine Information, der Titel "Hauptnavigation" wäre hilfreicher.
Eine Barriere für blinde Surfer, die uns immer öfter gemeldet wird, ist das sogenannte CAPTCHA (Completely Automated Public Turing Test to Tell Computers and Humans Apart). Hierbei ist ein Zeichencode von einer Grafik abzulesen und in ein Eingabefeld einzutragen.