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Gruppe 3: eAccessibility und Individualisierbarkeit
Moderation:
Markus Erle, Wertewerk
Rainer Wallbruch, Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB)
Zu jedem Schwerpunkt werden 3 bis 4 Themen von Referentinnen und Referenten vorgestellt. Nach jedem Vortrag können Fragen gestellt und das Thema diskutiert werden.
Mittwoch, 19. September 2012:
eAccessibility in Europa
Kann ich Bücher am Computer lesen?
Referent: Prof. Dr. Klaus Miesenberger
Institut Integriert Studieren, Johannes Kepler Universität Linz (JKU)
Bücher enthalten wichtige Informationen.
Bücher braucht man für die Ausbildung und für den Beruf.
Bücher sind auch sehr unterhaltsam.
Daher sollen Bücher barrierefrei sein.
Dazu braucht man die Bücher auf dem Computer.
In diesem Vortrag beantworte ich die folgenden Fragen:
- Wie bekommt man Bücher für den Computer?
- Darf ich Bücher am Computer lesen?
- Wie kann ich Bücher am Computer lesen?
- Wie kann ich umblättern?
- Wie kann ich schnell eine Seite finden?
- Wie kann ich mir Bücher am Computer anhören?
- Wo bekommt man Bücher für den Computer?
- Was können Bücher am Computer noch?
Barrierefreier Zugang zu Büchern, trotz der Informationsflut im Internet, von zentraler Wichtigkeit in Bildung, Beruf und Freizeit. Bücher in digitalen Formaten verfügbar zu haben ist eine zentrale Voraussetzung für Barrierefreiheit. Auditiver Zugang zu Büchern ist ein wichtiger erster Schritt, um "leichter lesen" zu können, und unterstützt die Umsetzung in leicht verständliche Sprache. Dieser Vortrag behandelt die Möglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen des Zuganges zu Büchern in digitaler Form. Er stellt die Möglichkeiten von digitalen Buchformaten und Lesesystemen vor.
PDF und Barrierefreiheit - Was bringt hier der neue ISO-Standard PDF/UA Universal Accessibility?
Referent: Markus Erle
Wertewerk
- Seit August 2012 ist der neue weltweit einheitliche Standard für barrierefreie PDF-Dokumente veröffentlicht: Was ändert sich nun dadurch?
- Welche Anforderungen müssen PDFs nun erfüllen: BITV 2, WCAG 2 oder PDF/UA-1?
- Wie lassen sich PDF/UA-konforme Dokumente erstellen?
- Wie lassen sich PDF-Dokumente auf PDF/UA prüfen?
- Was tut sich bei den Software-Herstellern in Bezug auf PDF/UA?
- Welche weiteren Schritte sind notwendig?
Barrierefreiheit als Kriterium bei der öffentlichen Beschaffung von IKT
Referent: Klaus-Peter Wegge
Vorsitzender des BITKOM Arbeitskreises "Barrierefreiheit & Usability"
Die Idee ist eigentlich ganz einfach: Wenn man allen europäischen und nationalen Behörden vorschreibt, nur noch barrierefreie Produkte und Dienstleistungen der IKT zu beschaffen, so profitieren alle Bürger und Mitarbeiter mit Behinderungen gleichermaßen davon. Darüber hinaus werden starke Signale in Richtung der Privatwirtschaft gesendet.
Wie dieses Konzept jedoch in der Praxis im Rahmen der Modernisierung des europäischen Vergaberechts umzusetzen ist, wird im Auftrag der Europäischen Kommission im Rahmen des Mandates 376 von den drei europäischen Standardisierungsorganisationen CEN, CENELEC und ETSI erarbeitet.
Der Referent, - selbst Mitarbeiter in einer der verantwortlichen Arbeitsgruppen, - stellt das Konzept des Mandats 376 vor, berichtet über den aktuelle Stand der Arbeiten und gibt einen Ausblick auf die künftige europäische und nationale Umsetzung.
Donnerstag, 20.September 2012:
Individualisierbarkeit von Benutzerschnittstellen
Bedarfs- und fachgerechte Umsetzung von digitalen Informationen für Studierende
Referent: David Smida
Barrierefreies Studieren an der Technischen Hochschule Mittelhessen zusammen mit dem BliZ
Unser Ziel ist der Nachteilsausgleich für behinderte und chronisch kranke Studierende in ihrer Hochschulausbildung. Darunter ist weniger der studieninhaltliche Aspekt als die Verringerung individueller Barrieren zu verstehen. Hierbei ist eine bedarfs- und fachgerechte Umsetzung von digitalen Informationen sowie die schnelle und standortunabhängige Verfügbarkeit der aufbereiteten Materialien ein ausschlaggebender Faktor für ein erfolgreiches Studium. Der Vortrag geht auf diesen Aspekt ein und zeigt die heutigen Möglichkeiten der modernen barrierearmen Hochschuldidaktik.
Videos barrierefrei einbinden - HTML5 oder doch lieber Flash?
Referent: Jöran Kuschel
Materna
Im Vortrag werden die Möglichkeiten und Anforderungen der Einbindung von HTML5-Videos behandelt. Es werden Lösungsvorschläge aufgezeigt, die die Möglichkeiten nativer HTML5-Videos - auch im Hinblick auf Barrierefreiheit - verdeutlichen. Es wird jedoch auch auf Herausforderungen der Cross-Browser-Einbindung eingegangen.
Cloud4all: Barrierefreiheit von unterschiedlichen Geräten
Referentin: Ulrike Peter
Stiftung Digitale Chancen
In dem EU-Projekt "Cloud4all" geht es um die Cloud-Technologie. Cloud heißt Wolke und bezeichnet Computer, auf denen sehr viele Daten gespeichert sind. Bei der Cloud-Technologie nutzt man das Internet, um Daten in der Wolke zu speichern. Damit Menschen mit Behinderungen verschiedene Geräte wie Fahrkartenautomaten oder Bankautomaten nutzen können, kommt die Barrierefreiheit aus der Wolke. Jeder Computer sieht dann genau so aus, wie es der Benutzer braucht.
In dem Projekt wird gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen ausprobiert, wie die Geräte mit der Wolke zusammenarbeiten müssen, damit es mehr Barrierefreiheit gibt. Das wird in dem Vortrag erklärt.
Verständlichkeit 2.0 - Ein neuer Ansatz für Verständlichkeit im Web
Referent: Michael Schaten
Technische Universität Dortmund, Rehabilitationstechnologie
Verständlich zu schreiben ist nicht immer und bei jedem Inhalt einfach. Oft müssen zum Beispiel Fremdwörter oder Abkürzungen verwendet werden. Auch wenn sie den meisten Menschen bekannt sind und daher nicht erklärt werden, kann es passieren, dass einige Menschen sie nicht verstehen. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der gesamte Text nicht verstanden werden kann.
Der Vortrag stellt einen neuen Ansatz dar, wie diesem Problem begegnet werden kann. Dieser Ansatz nutzt dazu Technologien und Konzepte, die typisch sind für Web 2.0-Anwendungen, z.B. AJAX, nutzergenerierte Inhalte etc. Aktuell existiert eine erste Prototyp-Version des Dienstes, die im Rahmen des Vortrags vorgestellt wird. Interessierte Teilnehmende sind herzlich dazu eingeladen, den Dienst selbst auszuprobieren und Rückmeldung zu geben.