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Leitfaden zur Gestaltung eines barrierefreien Intranets für Programmierer
Inhalt
- Leitfaden zur Gestaltung eines barrierefreien Intranets für Programmierer
- Bereitstellung äquivalenter Alternativen für Audio- und visuelle Inhalte
- Verständlichkeit ohne Farbe
- Korrekte Verwendung von Markup-Sprachen
- Kenntlichmachung sprachlicher Besonderheiten
- Nutzung und Beschreibung von Tabellen
- Nutzbarkeit ohne neuere Technologien
- Kontrolle zeitgesteuerter Änderungen des Inhalts
- Zugänglichkeit von Benutzerschnittstellen
- Unabhängigkeit der Funktionen von Ein- und Ausgabegeräten
- Verwendbarkeit älterer assistiver Technologien
- Öffentlichkeit und Dokumentation verwendeter Technologien
- Kontext- und Orientierungsinformationen (angezeigt)
- Gestaltung von Navigationsmechanismen
- Förderung des allgemeinen Verständnisses
- Kurzfassung
- Literatur
Anforderung 12
Der Nutzerin, dem Nutzer sind Informationen zum Kontext und zur Orientierung bereitzustellen.
Gestalten Sie Frame-basierte Intranet-Lösungen barrierefrei
Frame-basierte Seiten bereiten Menschen, die Inhalte über Hilfsmittel wahrnehmen, oftmals Schwierigkeiten. Sie nehmen möglicherweise die Veränderung in einem anderen Frame als dem, in dem sie eine Aktion durchführen ( etwa Klick auf Hyperlink), nicht wahr. Vermeiden Sie daher eine Intranet-Lösung, die Frames verwendet.
Sollte die Verwendung von Frames dennoch notwendig sein, achten Sie darauf, die für das Verständnis der einzelnen Frames relevanten Attribute (title
und name
) mit sinnvollen und verständlichen Werten zu belegen. Textbrowser und Screenreader werten diese Informationen aus und ermöglichen damit dem Nutzer zu identifizieren, welcher Frame welche Funktion besitzt. Die Angabe title="links"
für einen links erscheinenden Frame ermöglicht keine Rückschlüsse auf dessen Funktion, besser ist title="Navigation".
Strukturieren Sie Ihre Inhalte
Unterteilen Sie große Informationsblöcke durch passende HTML-Strukturelemente in mehrere kleinere Abschnitte. Mit Blöcken sind im Kontext der Erstellung eines Templates die funktionalen Bereiche der Webseite gemeint. Dazu gehören typischerweise ein Kopf-, ein Navigations-, ein (Haupt-)Inhalts- und ein Fußbereich. Durch entsprechende DIV-Container können diese Bereiche realisiert werden.
Auch Gruppen von Formularelementen in umfangreichen Formularen können mit den XHTML-Strukturelementen in kleinere Einheiten unterteilt werden (fieldset
mit legend
-Beschriftungen).
Eine Strukturierung oder Gruppierung erleichtert vielen Anwendern das Verständnis. Darüber hinaus ermöglicht es eine schnelle Navigation innerhalb der Intranetseite und beschleunigt das Auffinden gesuchter Informationen. Besonders Anwender, die assistive Technologien wie Screenreader einsetzen, können davon profitieren, da sie sich oftmals von Überschrift zu Überschrift und Absatz zu Absatz bewegen.
Die Verwendung passender HTML-Strukturelemente erzielt eine von der Präsentation unabhängige semantische Struktur. Dies gewährleistet, dass auch Anwender, die die visuelle Standard-Präsentation nicht verwenden, diese Struktur wahrnehmen können.
Verknüpfen Sie Formularelemente mit den zugehörigen Beschriftungen
Die Beschriftung von Formularelementen sollte nicht nur optisch, sondern auch logisch über das Element <label>
definiert werden. Die logische Verknüpfung über Label ermöglicht Anwendern durch einen Klick auf die Beschriftung die Eingabemaske auf das zugehörige Formularelement zu setzen und dort direkt Eingaben vorzunehmen. Davon profitieren insbesondere Menschen mit manuell-motorischen Einschränkungen, die über eine geringe Feinmotorik verfügen, aber dennoch die Maus zur Navigation benutzen: Zum Setzen eines Häkchens in einer Checkbox ist es nicht erforderlich, die Checkbox zu treffen; ein Klick auf die Beschriftung reicht bereits aus.
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